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   				| Daten: 
 
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 | Typ: |  | VII C |  | Bauauftrag: |  | 16.10.1939 |  | Bauwerft: |  | Blohm & Voss, Hamburg |  | Serie: |  | U 559 - U 562 |  | Baunummer: |  | 537 |  | Kiellegung: |  | 28.02.1940 |  | Stapellauf: |  | 23.01.1940 |  | Indienststellung: |  | 13.03.1941 |  | Indienststellungskommandant: | K | Robert Bartels |  | Feldpostnummer: |  | 40727 |  
 
 
 
 
 
 
 
 
     
   				| Feindfahrten: 
 
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 | Anzahl Feindfahrten: | 15 |  | Versenkte Schiffe: | 6 |  | Versenkte Tonnage: | 22.208 BRT |  | Beschädigte Schiffe: | 1 |  | Beschädigte Tonnage: | 4.063 BRT |  | 
 Detailangaben der Feindfahrten:
 
 
 |  | 1. Feindfahrt: 25.05.1941 - 01.08.1941 Unter Kapitänleutnant Robert Bartels
 25.05.1941 aus Kiel ausgelaufen
 Operationsgebiet: Nordatlantik
 01.08.1941 in Brest eingelaufen
 
 2. Feindfahrt: 20.08.1941 - 20.09.1941
 Unter Kapitänleutnant Robert Bartels
 20.08.1941 aus Brest ausgelaufen
 Operationsgebiet: Nordatlantik, westlich des Nordkanals und südwestlich von Irland
 20.09.1941 in Lorient eingelaufen
 
 3. Feindfahrt: 01.11.1941 - 26.11.1941
 Unter Kapitänleutnant Robert Bartels
 01.11.1941 aus Lorient ausgelaufen
 Operationsgebiet: Nordatlantik (Geleit für den Hilfskreuzer "Komet"
 26.11.1941 in Brest eingelaufen
 
 4. Feindfahrt: 03.01.1942 - 22.01.1942
 Unter Kapitänleutnant Robert Bartels
 03.01.1942 aus Brest ausgelaufen
 15.01.1942 Gibraltar-Durchbruch
 Operationsgebiet: westliches Mittelmeer
 22.01.1942 in Messina eingelaufen
 
 5. Feindfahrt: 26.01.1942 - 20.02.1942
 Unter Kapitänleutnant Robert Bartels
 26.01.1942 aus Messina ausgelaufen
 Operationsgebiet: östliches Mittelmeer und vor Tobruk
 20.02.1942 in Pola eingelaufen
 
 6. Feindfahrt: 04.04.1942 - 05.05.1942
 Unter Kapitänleutnant Robert Bartels
 04.04.1942 aus Pola ausgelaufen
 Operationsgebiet: östliches Mittelmeer und Minenunternehmung vor Port Said
 05.05.1942 in Pola eingelaufen
 
 7. Feindfahrt: 11.06.1942 - 25.06.1942
 Unter Kapitänleutnant Robert Bartels
 11.06.1942 aus Pola ausgelaufen
 Operationsgebiet: östliches Mittelmeer und Minenunternehmung vor Port Said
 25.06.1942 in Messina eingelaufen
 
 8. Feindfahrt: 02.07.1942 - 24.07.1942
 Unter Kapitänleutnant Robert Bartels
 02.07.1942 aus Messina ausgelaufen
 Operationsgebiet: östliches Mittelmeer und Minenunternehmung vor Port Said
 24.07.1942 in La Spezia eingelaufen
 
 9. Feindfahrt: 09.09.1942 - 04.10.1942
 Unter Kapitänleutnant Heinz Schomburg
 09.09.1942 aus La Spezia ausgelaufen
 11.09.1942 in Messina eingelaufen
 12.09.1942 aus Messina ausgelaufen
 Operationsgebiet: östliches Mittelmeer
 04.10.1942 in La Spezia eingelaufen
 
 10. Feindfahrt: 07.11.1942 - 14.11.1942
 Unter Kapitänleutnant Heinz Schomburg
 07.11.1942 aus La Spezia ausgelaufen
 Operationsgebiet: westliches Mittelmeer, Balearen und Algier
 14.11.1942 in La Spezia eingelaufen
 
 11. Feindfahrt: 25.11.1942 - 18.12.1942
 Unter Kapitänleutnant Heinz Schomburg
 25.11.1942 aus La Spezia ausgelaufen
 Operationsgebiet: westliches Mittelmeer und algerische Küste
 18.12.1942 in Messina eingelaufen
 
 12. Feindfahrt: 23.12.1942 - 15.01.1943
 Unter Kapitänleutnant Heinz Schomburg
 23.12.1942 aus Messina ausgelaufen
 Operationsgebiet: östliches Mittelmeer
 15.01.1943 in Pola eingelaufen
 
 13. Feindfahrt: 11.03.1943 - 28.03.1943
 Unter Kapitänleutnant Heinz Schomburg
 11.03.1943 aus Pola ausgelaufen
 Operationsgebiet: westliches Mittelmeer und algerische Küste
 28.03.1943 in Toulon eingelaufen
 
 14. Feindfahrt: 22.04.1943 - 03.06.1943
 Unter Kapitänleutnant Heinz Schomburg
 22.04.1943 aus Toulon ausgelaufen
 Operationsgebiet: westliches Mittelmeer und algerische Küste
 03.06.1943 in Toulon eingelaufen
 
 15. Feindfahrt: 10.07.1943 - 12.07.1943 ++
 Unter Oberleutnant zur See Fritz Henning
 10.07.1943 aus Toulon ausgelaufen
 Operationsgebiet: Mittelmeer und Straße von Messina
 12.07.1943 Verlust des Bootes
 
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   				| Schicksal: 
 
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 | Datum: |  | 12.07.1943 |  | Letzter Kommandant: | O | Fritz Henning |  | Ort: |  | Im Mittelmeer in der Straße von Messina |  | Position: |  | 38°16'N-15°39'O |  | Planquadarat: |  | CJ 9826 |  | Versenkt durch: |  | Durch einen Torpedo des britischen Motortorpedobootes "MTB 81" versenkt |  | Tote: |  | 42 |  | Überlebende: |  | 4 |  | 
 Detailangaben:
 
 
 |  | Zusammen mit U 375 unter Kapitänleutnant Jürgen Könenkamp
				lief U 561 in die Straße von Messina ein. Die begleitenden italienischen Sicherungsfahrzeuge
				blieben auf der Höhe von Messina zurück. U 561 lief nach links gestaffelt etwa 500 Meter
				hinter U 375. Beide U-Boote hatten den Einsatzbefehl, gegen die alliierte Invasionsflotte
				bei Sizilien zu operieren. An der Versenkenungsstelle des Bootes bestand Tauchverbot für U 561,
				deshalb waren alle Fla-Waffen besetzt. Gegen 22:15 Uhr erfolgte ein Angriff von drei britischen MTB´s,
				Entfernung etwa 150 bis 400 Meter. Auf U 561 hielt man die Motortorpedoboote für 
				italienische Schnellboote. Trotz Tauchverbotes konnte das vordere U 375 wegtauchen und
				entkommen. U 561 wurde auf der Höhe der Brücke von einem Torpedo, der von "MTB 81"
				abgeschossen wurde, getroffen und sank sofort. Siebzehn Mann der Besatzung konnten sich aus
				dem Boot retten, von denen nach 14 Stunden vier Mann in der Nähe von Taormina aufgefischt 
				wurden.
 
 
 
 Bericht des Kommandanten:
 
 Die Straße von Messina sollte auf dem
				Marsch ins Operationsgebiet passiert werden. Als zweites Boot nahm U 375 den gleichen Kurs. 
				Beide Boote fuhren in Rotte und hatten Order, während der Fahrt durch die Straße von Messina
				nicht zu tauchen. Es bestand also absolutes Tauchverbot. Aus diesem Grunde wurden die Boote von
				einem kleinen italienischen Flottenverband begleitet und gesichert. Doch dieser Verband drehte in finsterer
				Nacht in der Straße von Messina plötzlich ab. U 561 und U 375 waren auf sich 
				selbst gestellt. Bald darauf sah die Brückenwache dunkle Schatten auf das U-Boot zukommen.
				Es wurden von U 561 Erkennungssignale gesetzt, die richtig erwidert wurden. Doch es war eine 
				Täuschung, denn es waren britische Motortorpedoboote, die aus kürzester Entfernung mit
				mehreren Torpedos U 561 angriffen. Das Boot wurde unterhalb der Brücke getroffen. Wegen
				des Tauchverbote waren alle Waffen an Oberdeck besetzt und die Brückenwache fuhr verstärkt,
				so dass verhältnismäßig viele Besatzungsmitglieder auf der Brücke waren. Vierzehn
				Mann wurden durch die Detonation in die See geschleudert. Der Kommandant blieb zunächst
				bewußtlos an der MG-Halterung des Turmes hängen. Das sinkende Boot zog ihn unter Wasser.
				In diesem Augenblick kam er wieder zu sich und konnte sich noch rechtzeitig befreien. Weit entfernt
				von den anderen, sich schwimmend sammelnden Kameraden tauchte der Kommandant auf.
 Er schloß sich 
				den Schiffbrüchigen an. Die Überlebenden versuchten, geschlossen im Wasser schwimmend
				das Festland zu erreichen. Die nächtliche See, der Wellengang und die schnell nachlassenden
				Kräfte verhinderten aber diese Absicht. Deshalb konnten sich nur vier Mann an Land retten.
				Der Kommandant wurde von einem italienischen Fischerboot aufgenommen, und zwar zu einer Zeit, als auch
				ihn die Kräfte nach einer zehnstündigen Schwimmzeit verließen.
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